Teilstück des Wasserscheidewegs von Oberdachstetten nach Burgbernheim
Vom Bahnhof Oberdachstetten R8 gehen wir ein kurzes Stück durch die Bahnhofstraße bis zur Wegenetz- Tafel des Naturparks Frankenhöhe und verschaffen uns einen ersten Überblick. Mit den Markierungen und den Radwegzeichen Bibertal- und Zenntalradweg, die uns abschnittsweise als Orientierung dienen, weiter geradewegs vor bis zur Hauptstraße (Sparkasse).
Wenige Meter nach rechts, dann halblinks in der Büttelberg- Straße geradewegs aus dem Ort hinaus. Hinter der Unterführung durch die B 13 führt uns der gepflasterte Weg, u. a. mit den Radwegezeichen Bibertal und Marktbergel, nach rechts. Nach 200 m folgen wir der - Markierungen nach links – nach Marktbergel zeigt das Radwegezeichen geradeaus. Vor uns imposant: die ARD-Sendemasten am Büttelberg.
Am Ort Anfelden (Großbauernhof links des Weges) vorbei, kreuzen wir eine geteerte Dorfstraße (Hinweisschild: 500 m nach links zum Gasthaus Dietz). Unsere Wegzeichen bleiben nach wie vor die gleichen. Es geht geradeaus weiter in die sanften Feld- und Wiesenflure. Die gepflasterte Fahrstraße wird zum geschotterten Fahrweg (km 2,7) und bald verlässt uns im folgenden Linksbogen der Radweg.
Von hier aus übernimmt jetzt das blau-weiße Hauptwegezeichen des Europäischen Wasserscheideweges die Führung bis kurz vor Wildbad. Wir schwenken, ergänzt durch den , rechter Hand in einen Wiesenweg ein, der rechts vom Wald begrenzt wird. Bald überqueren wir unbewusst erstmals die Wasserscheide „Altmühl-Fränkische Rezat“ bzw. „Schwarzes Meer- Nordsee“ – immerhin 476 m über NN. Eine Hinweistafel rechts an einem Baumstamm (km 3,1).
DIE EUROPÄISCHE HAUPTWASSERSCHEIDE DONAU-RHEIN
Das in nördliche Richtung abfließende Wasser gelangt über die Aisch in die Regnitz und fließt über den Main, dann den Rhein und schließlich in die Nordsee ab. Das in südlicher Richtung fließende Wasser gelangt in die Altmühl, dann in die Donau und letztlich ins Schwarze Meer.
Nach rund 100 m stoßen wir auf eine Querstraße. Hier kurz nach rechts und auch bei der folgenden Gabelung mit , „Dachs“ und Wasserscheideweg nochmals nach rechts (Wegezeichen nach 40 m an einem Baum). Auf der zunächst geschotterten Waldstraße geht es weiter. Nach einer geraden, etwas verwachsenen Passage taucht nach einem Linksbogen weiter bergab auf der linken Seite der 527 m hohe Büttelberg mit den Sendemasten auf.
Der Wasserscheideweg verlässt uns hier links nach oben. Der Blaustrich bleibt, nach dem Schafsee treffen wir ihn wieder. Die abwärtsführende Waldstraße mündet in einem Teersträßchen, dem wir schnurgerade nach rechts bis kurz vor der B 13 folgen. Unmittelbar vor der Einmündung in die B 13 liegt linker Hand der Schafsee mit Rastplatz. Ohne Markierung danach im Linksbogen am Seeufer entlang, es folgt ein Asphaltsträßchen, auf dem es nur kurz nach links, dann aber gleich – jetzt wieder auf dem Wasserscheideweg – rechts ab und auf den Wald zugeht. Nach einigen Windungen steigt der geschotterte Weg an und führt nach dem höchsten Punkt angenehm auf dem Kamm des Berges weiter durch den Laubwald. Gut und ausreichend markiert, mal eben, dann kurz abwärts, öffnet sich mehr und mehr der Wald auf der rechten Seite des Weges und ermöglicht so letztendlich weitreichende Ausblicke hinein ins Windsheimer Becken.
Gleich danach verlassen wir nach links den Hauptweg und wandern auf grasigem Untergrund bald leicht aufwärts (km 7,6). Unebener und an manchen Stellen mit Wurzeln überzogen wieder kurz bergab, schlängelt sich nun ein schmaler Pfad den Hang entlang und mündet in einen breiten Forstweg – dort rechts weiter bis zu einer Wegegabelung, hier wieder rechts.Ein zweites Mal überschreiten wir die Wasserscheide – der Wasserscheideweg, gewohnt gut gekennzeichnet, verlässt uns nach rechts.
Im Mischwald, stets am Hangrücken (Burkhartsleite) bleibend, bei einer Rastbank links des Weges ein erneuter Abzweig, dieses Mal allerdings nach rechts. Steil geht’s auf dem phasenweise überwucherten Pfad nach unten, dort über einen Forstweg. Nach einigen Richtungswechseln auf verwachsenem Waldboden weiter bis zu einer Schutzhütte, der 1999 erbauten Hornauer Hütte. Sie liegt auf immerhin 459 m Höhe im sogenannten Hornauer Loch, einer 40 m tiefen Einbuchtung im Profil der Frankenhöhe zwischen dem 500 m hohen Breithart und dem 508 m hohen Eichbuck.
Schräg nach links. dann gleich wieder rechts wandern wir stets gut ausgeschildert durch das Waldgebiet und erreichen dann eine Wiese. Hier rechts auf einem schönen Wiesenweg mit Ausblick auf Hornau, anfangs geradeaus, ebenso nach einer Rechts-links-Kombination (Jägerstand) stets am Waldrand entlang (km 10).
Nach geraumer Zeit deuten die Wegezeichen gut erkennbar nach rechts wieder in den Wald hinein, wo der Pfad wieder in einem breiten Waldweg mündet. Nach links geht es dann geradeaus über eine größere Kreuzung mit einer dominanten Eiche als Mittelpunkt.
Danach zum wiederholten Male links ab und auf nur anfangs grasigem Weg auf das Altmühlquellgebiet zu, das wir bald am Hirschteich erreichen (km 11,6).
Kurz um die Schutzhütte herum und zurück zum Hauptweg halten wir uns links – ebenso beim folgenden Querweg. Nach einer Schranke informieren an einem Wanderparkplatz Hinweistafeln über Wissenswertes der Region.
Geradewegs über die nach Burgbernheim führende Straße sind es auf dem Sträßchen noch 300 m bis zum Wildbad. Bereits vor den ersten Gebäuden verlässt uns der Wasserscheideweg in eine Sandsteinschlucht, wir bleiben weiter geradeaus (km 12,6).
Direkt weiter zum Langskeller– dann vor dem Anwesen nach rechts über den Parkplatz und mit dem schon sichtbaren gelben Hinweisschild (Langskeller: 1,1 km) rechts in dne Wald. Auf oder neben den Treppenstufen nun den Hang hinauf, oben angekommen rechts und über einen ersten Querweg (Wegezeichen: Elster) – bald darauf auch geradeaus über einen zweiten.
Nach ca. 50 m dann links ab (Langskeller: 0,5 km) – Elster und als zusätzliche Anhaltspunkte in Richtung Burgbernheim. Der Pfad windet sich durch den Wald, noch einmal quert ein Waldweg, bevor es an einem Geländer ca. 100 Treppenstufen an einer Sandsteinschlucht entlang abwärts zum Langskeller, dem Ziel unserer Wanderung, geht.
Nur ca. 300 m sind es zum Bahnhof Burgbernheim – Wildbad. Nur rechts oder links des Biergartens abwärts, dann bis zum Bahnkörper der Felsenkellerstraße entlang und nur noch wenige Meter nach links.
DIE BURGBERNHEIMER FELSENKELLER
Zehn dieser Keller hatten die hiesigen Bierbrauer bereits ab dem 17. Jahrhundert zur Lagerung des Sommerbieres in dieser Schlucht tief in den 12–13 m mächtigen Schilfsandstein gegraben, vier auf der Nord- und sechs auf der Südseite – später kamen zwei weitere Keller südlich der Steige zum Wildbad hinzu.
In den Burgbernheimer Archiv-Akten wird erstmal 1735 ein Felsenkeller erwähnt. Mit dem Ende der Brauereien während des 1. Weltkrieges wurden auch die meisten Keller nicht mehr genutzt. Einige dienten im 2. Weltkrieg bis im April 1945 der Bevölkerung als Zufluchtsstätte. Ein Keller wird heute noch als Kühlraum – durchschnittliche Temperatur 9 °C – des Langskellers benutzt.