Die sagenumwobene Ruine liegt auf dem Kapellberg bei Bullenheim nahe der Weinparadiesscheune.
Die Mauerreste der Kunigundenkapelle stammen aus der Zeit um 1500. Der Bau ersetzte eine ältere Kapelle an gleicher Stelle. Das spätgotische Bauwerk wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und verfiel.
Die Kapelle ist nach der Kaiserin Kunigunde benannt worden, der Gemahlin Kaiser Heinrich II. Der Legende nach wollte die Kaiserin von Bamberg nach Würzburg reisen. In den dunklen Wäldern um den Frankenberg kam sie mit ihrem Gefolge vom Weg ab und verirrte sich in der Nacht. Sie gelobte, an der Stelle, an der ihr Gott das erste Anzeichen einer menschlichen Ansiedlung zeigte, eine Kapelle errichten zu lassen. Gleich darauf zeigte sich ein Licht und sie hörte die Glocke von Bullenheim. Getreu ihrem Gelübde ließ sie auf dem Bergvorsprung eine Kapelle als Zeichen der Errettung errichten.